Wednesday, October 29, 2014

The Struggle for the Temple Mount with Me in German

In a German-language report - -  Der Kampf um den Tempelberg or, 


The struggle for the Temple Mount


Sie sind nicht nur religiös, sondern auch nationalistisch. „Der Tempel ist Teil des Judentums. Deshalb zerbrechen wir bei Hochzeiten Glas. Wir erinnern damit an die Zerstörung des Tempels. Es ist also ein legitimes Ziel, dass der Tempelberg wieder jüdisch wird“, erklärt Yisrael Medad von der Organisation El Har HaShem, die sich seit den 70er Jahren genau dafür einsetzt.

And in translation:

They are not only religious, but also nationalistic. "The temple is part of Judaism. Therefore, we break a glass at weddings and thereby we so remember the destruction of the Temple. So it is a legitimate aim, that the Temple Mount is to be Jewish again," says Yisrael Medad of the El Har HaShem organization that works for that exact aim since the 1970s.


The full article published on October 23 by Lissy Kaufmann

In Jerusalem stehen einige der größten Heiligtümer der Juden und Muslime. Derzeit entzündet sich dort wieder der alte Streit, wem das Areal des Tempelbergs in der Altstadt gehört. Vor 14 Jahren hat der Besuch Ariel Scharons die zweite Intifada ausgelöst.

Als hätten sie nur auf einen wie ihn gewartet, beginnen die Frauen zu rufen. „Allahu akbar“, hallt es über den Platz direkt vor dem Felsendom mit seiner goldenen Kuppel, als Akiva an diesem sonnigen Herbstnachmittag Haram al Scharif, den Tempelberg in Jerusalem, betritt. Die Rufe unterbrechen die idyllische Ruhe, übertönen das Vogelgezwitscher. Mit jedem Schritt, den Akiva in Begleitung von zwei Polizisten geht, stimmen mehr und mehr Muslime auf dem Tempelberg mit ein. „Allahu akbar“ – Gott ist größer. Ein Moslem schimpft auf Hebräisch: „Nur ein Dieb muss sich hier beschützen lassen.“

In den Augen der Muslime ist der Jude Akiva, ein 25 Jahre alter Mann mit Kippa, ein Dieb, der ihnen den Tempelberg wegnehmen möchte. Sie sehen seinen Besuch als Provokation. Die Polizei begleitet ihn zur Sicherheit. Denn mit den zunehmenden Besuchen von Juden auf dem Tempelberg in den vergangenen Monaten steigt auch die Zahl der Krawalle.

Für beide Seiten ein Heiligtum
Der Nahostkonflikt tritt hier inmitten der Altstadt Jerusalems in seiner reinsten Form zutage: Muslime und Juden streiten sich darüber, wer das Recht auf das Stückchen Land hat, das für beide ein heiliger Ort ist. Hier steht der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee, der drittheiligste Ort für Muslime. Hier soll Prophet Mohammed seine Himmelsreise angetreten haben. Für religiöse Juden ist es der Ort, an dem der erste und der zweite jüdische Tempel standen, letzterer wurde im Jahr 70 nach Christus von den Römern zerstört.

Einige religiöse Juden wollen deshalb auch an bestimmten Orten auf dem Tempelberg beten – was Nicht-Muslimen generell verboten ist. „An jedem anderen Ort könnte man fragen: Warum sollen nicht auch Nicht-Muslime dort beten dürfen? Aber man muss es im Kontext des gesamten Konfliktes sehen. Es geht hier um Politik, nicht um das Recht auf Gebet“, erklärt Aviv Tatarsky von Ir Amim, einer Nichtregierungsorganisation, die sich für die Koexistenz in Jerusalem einsetzt.

Abbas will den Siedlern den Zutritt verwehren
Der Status quo lautet: Die jordanische Waqf, eine Art muslimische Stiftung, verwaltet den Tempelberg, die israelische Polizei kümmert sich um die Sicherheit. Anfang des Jahres wurde in der Knesset über den Status quo auf dem Tempelberg diskutiert. Muslime werten es als Zeichen dafür, dass ihnen der Tempelberg weggenommen werden könnte. Nicht umsonst sprach Palästinenserpräsident Mahmud Abbas deshalb vergangene Woche davon, dass den „Siedlern“ der Zutritt verweigert werden sollte und dass diese kein Recht hätten zu kommen und den Ort zu entweihen. Abbas meinte nicht die Ultraorthodoxen mit ihren langen, schwarzen Mänteln und den großen Hüten, sondern die Nationalreligiösen mit gehäkelten Kippot und T-Shirts. Sie sind nicht nur religiös, sondern auch nationalistisch. „Der Tempel ist Teil des Judentums. Deshalb zerbrechen wir bei Hochzeiten Glas. Wir erinnern damit an die Zerstörung des Tempels. Es ist also ein legitimes Ziel, dass der Tempelberg wieder jüdisch wird“, erklärt Yisrael Medad von der Organisation El Har HaShem, die sich seit den 70er Jahren genau dafür einsetzt.

Die Nationalreligiösen provozieren
Die Nationalreligiösen wollen Präsenz zeigen, fast täglich kommen sie mittlerweile auf den Tempelberg. Sie sind in Israel längst keine Randgruppe mehr, sondern gewinnen auch in der Knesset immer mehr Unterstützung. So sorgen Politiker aus dem rechten Lager für mediale Aufmerksamkeit, wenn sie über den Tempelberg spazieren. Doch Aktionen wie diese sind äußerst heikel: Ariel Scharons Besuch auf dem Tempelberg im Jahr 2000 war ein Funke, der die zweite Intifada mitentfachte. Aus Sicherheitsgründen ist es jungen Muslimen deshalb an bestimmten Tagen untersagt, den Tempelberg zu besuchen.

Vor allem an hohen Feiertagen müssen muslimische Männer unter 50 Jahren draußen bleiben. Der 25-jährige Jamal ist davon betroffen. „Letzte Woche haben sie da vorne Barrieren aufgebaut“, sagt er. Es war das jüdische Fest Sukkoth, an dem viele jüdische Gläubige den Tempelberg besuchen. „Sie haben uns nicht reingelassen. Aber wir lassen uns nicht davon abhalten, es trotzdem zu versuchen. Wir haben dann vor den Barrieren gebetet.“ Nicht selten fliegen auch Steine. Die Polizisten, die die Eingänge zum Tempelberg bewachen, sind für Krawalle gerüstet. Sie tragen Schlagstöcke bei sich, Schutzschilder stehen bereit. Die jungen Muslime sind frustriert: „Es wird immer schlimmer. Sie provozieren uns und wollen uns den Tempelberg wegnehmen. Aber das ist unser Heiligtum.“

Und so ist der Besuch von Akiva auch ein nationalistischer Akt, der die Muslime verärgert. „Raus hier“, ruft ihm ein älterer Mann beim Vorbeigehen entgegen. „Ruhe“, kontert einer der Polizisten, der Akiva begleitet. Akiva aus der Siedlung Kiryat Arba im Westjordanland besucht den heiligen Ort zum ersten Mal. In einer Reihe mit Touristen hat er vor der Mughrabi Brücke neben der Klagemauer gewartet – dem einzigen Zugang für Nicht-Muslime, der nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist. „Es ist mein Geburtstag nach jüdischem Kalender, deshalb wollte ich endlich herkommen“, sagt er.

and in Google Translate's version:


In Jerusalem, some of the largest sanctuaries of Jews and Muslims. Currently there again ignited the old debate of who owns the site of the Temple Mount in the Old City. 14 years before the visit of Ariel Sharon triggered the second intifada.

As if they had only waited one like him, the women begin to call. "Allahu akbar", it resonates across the square in front of the Dome of the Rock, with its golden dome, as Akiva on this sunny autumn afternoon Haram al-Sharif, the Temple Mount in Jerusalem, enters. The calls interrupt the idyllic tranquility, drown out the birdsong. With each step, the Akiva is accompanied by two police officers, vote more and more Muslims on the Temple Mount with a. "Allahu akbar" - God is greater. A Muslim curses in Hebrew: "Only a thief has to be here to protect her."

In the eyes of the Muslims is the Jew Akiva, a 25 year old man wearing a kippah, a thief who wants to take away the Temple Mount. You see his visit as a provocation. The police accompanied him to safety. Because of the increasing visits by Jews on the Temple Mount in recent months also increases the number of riots.

For both sides, a sanctuary
The Middle East conflict occurs here in the old city of Jerusalem in its purest form revealed: Muslims and Jews are arguing over who has the right to a piece of land, which is both a sacred place. Here stands the Dome of the Rock and the Al-Aqsa Mosque, the third holiest place for the Muslims. Here Prophet Mohammed is said to have begun his journey to heaven. For religious Jews, it is the place where the first and second Jewish Temple stood, the latter was destroyed in 70 AD by the Romans.

Some religious Jews therefore want to pray at certain locations on the Temple Mount - what non-Muslims is prohibited. "On any other place you might ask: Why are not supposed to pray non-Muslims there? But you have to see in the context of the entire conflict. This is about politics, not about the right to prayer, "says Aviv Tatarsky Ir Amim of, a non-governmental organization that works for the coexistence in Jerusalem.

Abbas wants the settlers refuse entry
The status quo is: The Jordanian Waqf, a kind of Muslim Foundation, administers the Temple Mount, the Israeli police take care of security. Beginning of the year was discussed in the Knesset on the status quo on the Temple Mount. Muslims consider it a sign that they might be taken away from the Temple Mount. Not for nothing said Palestinian President Mahmoud Abbas last week therefore assume that the "settlers" of the access should be denied and that they had no right to come and the profane place. Abbas did not mean the ultra-Orthodox, with their long black coats and big hats, but the National Religious with crocheted kippot and T-shirts. They are not only religious, but also nationalistic. "The temple is part of Judaism. Therefore, we break the glass at weddings. We remember so that the destruction of the Temple. So it is a legitimate aim, that the Temple Mount is Jewish "again, Yisrael Medad says of the Har HaShem El organization that works to accurately since the 70s for it.

Provoke the National Religious
The National Religious want to show presence, almost every day they come now to the Temple Mount. You are in Israel no longer a fringe group, but also win in the Knesset more support. To ensure politicians from the right wing for media attention when they walk on the Temple Mount. But actions like these are extremely delicate: Ariel Sharon's visit to the Temple Mount in 2000 was a spark that ignited the second Intifada. For security reasons it is young Muslims therefore prohibited on certain days, to visit the Temple Mount.

Especially on high holidays Muslim men must remain under 50 years outdoors. The 25-year-old Jamal is affected. "Last week, they have over there barriers built up," he says. It was the Jewish festival of Succoth, where many Jewish believers visit the Temple Mount. "You have not let in us. But we can not prevent us to try anyway. We then prayed before the barriers. "Not infrequently stones fly. The policemen who guard the entrances to the Temple Mount are prepared for riots. They carry batons with them, shields are available. Young Muslims are frustrated: "It's getting worse. They provoke us and want us to take away the Temple Mount. But this is our sanctuary. "

And so the visit of Akiva is also a nationalist act that angered the Muslims. "Get out of here," calls him against an elderly man in passing. "Silence," counters one of the policemen, who accompanied Akiva. Akiva from the Kiryat Arba settlement in the West Bank visited the holy place for the first time. In a number of tourists he has been waiting in front of the Mughrabi Bridge next to the Wailing Wall - the only access for non-Muslims, which is only open at certain times. "It's my birthday according to the Jewish calendar, so I finally wanted to come," he says.

Less than 30 words out of an hour's interview but I trust much of what I said assisted the background understanding.

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